26.08.2024
Bunker Gosen vom 27. bis 29. September geöffnet
Die nächsten Führungen durch den Bunker der DDR-Auslandsspionage HV A in Gosen finden am 27., 28. und 29. September 2024 statt.
Vor 40 Jahren wurde der Bunker für die Führung der DDR-Auslandsspionage HV A um ihren Chef Markus Wolf eingeweiht, 2023 erstmals bis dahin unbekannte Akten aus dem Bundersarchiv (vormals Bestand des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen) zur Geschichte dieses geheimen Ortes ausgewertet. Somit liegen nun auch Hintergrundinformationen zu einer bisher unbekannten Seite der Ausweichführungsstelle vor. Sie geben Einblick in ein Kapitel DDR-Geschichte, die (auch) geprägt ist von Einlagen querulanter Anwohner, spleenigen Wünschen nach Luxus im Bunkerumfeld, eingebettet in ein mannigfaltiges Geheimdienstrepertoire aus Tricksen, Täuschen und Tarnen. Ein übergelaufener HV A-Mitarbeiter hat in all dem seine Spuren hinterlassen wie auch der ehemalige Bundespräsident Heinrich Lübke ...
Am 27., 28. und 29. September erläutern Führungen die Geschichte der HV A-Ausweichführungsstelle in Gosen.
Drei Sonderführungen bieten die Möglichkeit, auch Bunkerbereiche zu besichtigen, die im Rahmen der Standardführungen gesperrt sind.
Der Bunker in Gosen wurde von 1981 bis 1984 als geschützte Ausweichführungsstelle für die Spitze der DDR-Auslandsspionage "Hauptverwaltung Aufklärung" (HV A) um ihren damaligen Chef Markus Wolf gebaut und bis 1989 betrieben.
2019 öffnete hier die Dokumentationsstätte. Deren museums-pädagogischer Schwerpunkt ist die Geschichte der deutsch-deutschen Spionage(abwehr) im kalten Krieg. 2024 ist der Fokus anlässlich des 40. Jahrestages der Fertigstellung der geschützten HV A-Ausweichführungsstelle in Gosen auf deren Geschichte gerichtet.
Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet hier: