28.09.2023

Bunker Gosen am 27., 28. und 29. Oktober geöffnet

Die nächsten Führungen durch den Bunker der DDR-Auslandsspionage HV A in Gosen finden am 27., 28. und 29. Oktober statt. Sie widmen sich anlässlich des 100. Geburtstages von Markus Wolf seinem privaten und beruflichen Leben, eingebettet in einen zeithistorischen Kontext. Außerdem werden Vorträge zur Geschichte der Ausweichführungsstelle in Gosen angeboten.

Am Freitag, 27. Oktober, findet um 16 Uhr eine Sonderführung zur Geschichte des Bunkers statt mit einer ausführlichen Besichtigung der gesamten Anlage, auch der Bereiche, die im Rahmen anderer Führungen gesperrt sind.

Am Samstag, 28. Oktober, steht der Bunker in allen Bereichen zwischen 15 und 17 Uhr für Fotografen offen. Eine Führung findet hier nicht statt.

Der Bunker in Gosen wurde von 1981 bis 1984 als geschützte Ausweichführungsstelle für die Spitze der DDR-Auslandsspionage um ihren damaligen Chef Markus Wolf gebaut und bis 1989 betrieben.

2019 öffnete hier die Dokumentationsstätte. Deren museums-pädagogischer Schwerpunkt ist die DDR-Spionagetätigkeit im Umfeld westdeutscher Regierungsbunker als Staatsgeheimnisse der "alten" Bundesrepublik. Diese Objekte galten als wichtige Indikatoren zur Feststellung von Spannungsphasen.

Der Belegungsfall war gleichzusetzen mit einer Verschärfung der politischen wie auch militärischen Lage. Entsprechend lückenlos wurden die westlichen Regierungsbunker durch die DDR-Spionage überwacht.

Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet hier:

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